KI das Bewerbungsschreiben erstellen lassen: Tipps 2025
Wie Sie mit Hilfe von KI ein überzeugendes Bewerbungsschreiben verfassen, zeigen wir Ihnen hier. Erfahren Sie, worauf es bei der KI-Bewerbung ankommt.
Wir in den Medien:
Anschreiben gehörten eigentlich immer schon zu den klassischen Bestandteilen einer Bewerbung. Doch wie sieht es heute aus? Braucht man ein Bewerbungsschreiben tatsächlich noch - und wenn ja, in welchem Bereich? Und wer schreibt sie noch?
Unsere Analyse von 835.000 Personen, die unseren Builder für ihre Bewerbungsunterlagen genutzt haben, zeigt interessante Trends und Unterschiede hinsichtlich des Bewerbungsschreibens. In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick darauf, wie wichtig Anschreiben heute noch sind bzw stellen die Frage ob sie an Bedeutung verlieren.
In Deutschland ist das Bewerbungsschreiben traditionell ein zentraler Bestandteil der Bewerbungsunterlagen. Es ermöglicht Bewerbern, ihre Motivation und Eignung für eine Position darzulegen und sich von anderen Kandidaten abzuheben. Unternehmen wiederum wollen ein Anschreiben immer noch sehen. Ein gutes Anschreiben kann immer noch entscheidend für den Erfolg oder Misserfolg einer Bewerbung sein.
Eine Studie des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universität Bamberg zeigt, dass 79,1 % der Top-1.000-Unternehmen in Deutschland das Anschreiben derzeit als wichtig erachten. Dieser Wert könnte jedoch in Zukunft auf etwa 60 % sinken. Das deutet auf eine sinkende Bedeutung des Anschreibens hin.
Unsere Karriere-Expertin Daria Tecza hat hier ähnliche Erfahrungen gemacht:
„Das Anschreiben ist nach wie vor ein wichtiges Werkzeug, um Persönlichkeit und Motivation zu vermitteln – vor allem in traditionellen Branchen. Allerdings beobachte ich, dass viele Unternehmen zunehmend pragmatische Bewerbungsprozesse bevorzugen, bei denen der Fokus auf dem Lebenslauf liegt. Für Bewerber bedeutet das, dass sie ihr Anschreiben gezielt einsetzen sollten: Wo es gefordert wird, kann es den entscheidenden Unterschied machen. Wo es optional ist, sollte man die Relevanz im jeweiligen Kontext abwägen.“
Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass 37.320 Nutzer, die einen Lebenslauf mit unserem Builder erstellt haben, auch ein Anschreiben dazu verfassten. Anders ausgedrückt: Gerade einmal 5,11 % der Bewerber erstellten neben ihrem Lebenslauf auch ein Bewerbungsanschreiben. Diese Zahl gibt erste Hinweise darauf, wie relevant der „Bewerbungsschreck Anschreiben“ heute noch ist. Ascheinend ist er nicht so wichtig bei vielen unserer Nutzer und Nutzrinnen.
Und was sagt der internationale Vergleich? So viele Nutzer und Nutzerinnen haben in anderen Ländern neben ihrem Lebenslauf auch ein Anschreiben erstellt:

Ein Blick auf die Daten aus anderen Ländern zeigt, dass Anschreiben international sogar noch weniger geschrieben werden. Im Vergleich zu diesen Ländern nimmt das Anschreiben in Deutschland mit 5,11 % eine wichtigere Position ein, auch wenn die absolute Zahl niedrig bleibt.
Dies könnte an der eher traditionelleren und formaleren deutschen Bewerbungskultur liegen. Dennoch ist der Rückgang in der Nutzung der Anschreiben auch ein Hinweis auf den wachsenden Trend zu vereinfachten Bewerbungsprozessen und den Fokus auf den Lebenslauf als zentralen Bestandteil.
Die Häufigkeit, mit der Bewerber ein Anschreiben erstellen, variiert von Berufsgruppe zu Berufsgruppe. Unsere Analyse zeigt Unterschiede zwischen Berufen, die traditionell auf formelle Bewerbungsunterlagen setzen und solchen, in denen ein Anschreiben weniger relevant ist.
Für diese Jobs werden die häufigsten Bewerbungsschreiben erstellt:
Und diese Berufsgruppen erstellen die wenigsten Anschreiben:
Die Daten verdeutlichen, dass Anschreiben vor allem in Berufen mit hohem Kommunikationsanteil, Kundenkontakt oder Führungsverantwortung relevant sind. Dagegen spielen sie in praktischen oder handwerklichen Berufen eine kleinere Rolle.
Bewerber sollten daher d prüfen, ob ein Anschreiben gebraucht wird und es und ihre Bewerbung an die jeweilige Branche anpassen. Ein gutes Anschreiben kann nach wie vor den Unterschied ausmachen.
Dem stimmt Daria Tecza aus Erfahrung zu:
„Ein Anschreiben ist in bestimmten Berufen nach wie vor ein starkes Instrument, um sich von der Masse abzuheben. Gerade in administrativen oder kundenorientierten Tätigkeiten hilft es, die persönliche Motivation und individuelle Stärken hervorzuheben – Aspekte, die im Lebenslauf oft keinen Raum finden. Allerdings beobachte ich in handwerklichen und technischen Berufen einen klaren Trend weg vom Anschreiben. Hier zählen praktische Fähigkeiten und Zertifikate mehr als Worte. Bewerber sollten sich daher gut informieren, ob ein Anschreiben in ihrem angestrebten Berufsfeld wirklich notwendig ist."
Unsere Daten zeigen, dass Bewerber mit geringerer Berufserfahrung häufiger ein Anschreiben verfassen. Die meisten Anschreiben (2.305) werden von Menschen ohne Berufserfahrung geschrieben. Insbesondere Berufseinsteiger, Absolventen oder Personen mit nur wenigen Jahren Erfahrung im Arbeitsleben verfassen häufiger ein Anschre9ben, um ihre Motivation und Soft Skills zu betonen.
Da sie oft weniger Berufserfahrung in ihrem Lebenslauf vorweisen können, dient das Anschreiben quasi als Pluspunkg, um Arbeitgeber von sich zu überzeugen und fehlende praktische Erfahrungen auszugleichen.

Erfahrene Arbeitnehmer hingegen verzichten häufiger auf ein Anschreiben, da ihre beruflichen Stationen und Erfolge im Lebenslauf oft für sich sprechen und sie sich stärker auf Netzwerke und Empfehlungen verlassen. Menschen mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung schreiben kaum noch ein Anschreiben.
Die Bedeutung des Anschreibens ist vom Berufsfeld und der eigenen Erfahrung abhängig. Während es in Deutschland mit einer Quote von 5,11 % häufiger genutzt wird als in anderen Ländern, wird es dennoch immer unwichtiger, so scheintn es. Besonders in Berufen mit starkem Kundenkontakt oder Führungsaufgaben bleibt das Anschreiben ein wichtiger Bestandteil der Bewerbung. Dagegen wird es in praktischen, handwerklichen Berufen immer seltener genutzt.
Berufseinsteiger und setzen häufiger auf ein Anschreiben, um fehlende Berufserfahrung zu kompensieren und ihre Motivation zu verdeutlichen. Erfahrenere Bewerber verzichten hingegen oft darauf und lassen ihren Lebenslauf für sich sprechen.
Der Trend zeigt, dass das Anschreiben nicht mehr ueberall als Pflicht angesehen wird. Dennoch kann es in manchen Bereichen und Lebenssituationen einen entscheidenden Pluspunkt darstellen. Bewerber sollten sich daher bewusst machen, ob sie ein Anschreiben brauchen und sich eventuell so von der Konkurrenz abheben.
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Über den Autor
Denise Hoferichter ist Karriereexpertin und Mitglied der Professional Association of Resume Writers & Career Coaches. Auf dem Blog LiveCareer.de schreibt sie Ratgeberartikel zu den Themen Jobsuche, Vorstellungsgespräche sowie zur Erstellung erfolgreicher Lebensläufe und Karrierestrategien für Fachleute aus verschiedenen Branchen. Sie ist auch Autorin der Tipps und Beispiele im LiveCareer-Lebenslauf-Generator. Denise hat einen Masterabschluss in Sprachwissenschaft und hilft Arbeitssuchenden seit Jahren dabei, ihre Qualifikationen effektiv zu präsentieren und ihre beruflichen Ziele zu erreichen.
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