Zum Inhalt springen

Schlechtes Bewerbungsfoto vermeiden: Kleidung und Tipps

Denise Hoferichter
•  Update:

Wir in den Medien:

Der Weg zum Fotografen scheint lang und mühsam, das viele Geld für Fotos wie rausgeschmissenes Geld, denn es ist ja schließlich nur ein Foto! Kann man das Bewerbungsfoto überhaupt schlecht machen? Und was macht es überhaupt “gut”?

In diesem Artikel erklären wir Ihnen, nach welchen Auswahlkriterien Sie sehen können, was ein schlechtes Bewerbungsfoto ausmacht, von Pose zu Kleidung zur Bearbeitung. Am Ende wissen Sie genau, welche Punkte Sie unbedingt vermeiden sollten.

Erstelle Deinen Lebenslauf in nur 5 Minuten! Nutze im Editor unsere von Experten formulierten Inhalte, ergänze eigene Details und formatiere Deinen CV per Klick. Entscheide Dich zwischen 21 Lebenslauf-Vorlagen und erstelle Deinen CV!

DEINEN LEBENSLAUF ERSTELLEN

Dieser Lebenslauf wurde mit unserem CV-Maker erstellt. Die unkomplizierte Art, Deinen Lebenslauf zu erstellen.

Hier gibt es noch mehr Ratschläge für Ihre nächste Bewerbung:

Macht ein Bewerbungsfoto, ob schlecht oder gut, überhaupt einen Unterschied?

Kurze Antwort: Absolut! Obwohl ein Bewerbungsfoto nicht mehr Pflicht ist, also Firmen nicht mehr danach fragen dürfen, ist es leider weiterhin sehr ausschlaggebend. Sympathiepunkte sind im Bewerbungsprozess eben doch entscheidend, das gilt neben dem Vorstellungsgespräch oder Telefoninterview eben auch beim Foto in der Bewerbung. Die Agentur für Arbeit übernimmt ja nicht ohne Grund in manchen Fällen den Gang zum Fotografen.

Das heißt im Umkehrschluss natürlich, dass ein schlechtes Bewerbungsfoto schnell zur Absage führt. Wer sich keine Mühe gibt oder die typischen Fehler begeht, der hätte besser kein Foto hinzugefügt. Aber wer sagt schon, wann ein Foto schlecht ist? Der Personaler? Auch wenn das unfair klingt – ja.

Natürlich kann ich Ihnen hier keine 100 % garantierten Punkte aufzählen, die ein Bewerbungsfoto als schlecht ansehen lassen, immerhin hat jeder Betrachter seinen eigenen Geschmack. Allerdings können einige Punkte aufgeführt werden, die allgemeingültig sind, dazu zählen:

  • Kleidung
  • Haltung
  • Hintergrund
  • Äußerlichkeiten
  • Qualität
  • Bildbearbeitung

Fehler in all diesen Punkten kann ein Bewerbungsfoto schlecht aussehen lassen. Aber am besten gehen wir darauf jetzt nochmal gezielt ein.

Typische Probleme, die zu einem schlechten Bewerbungsfoto führen

Ist ein Foto also nur schlecht, wenn Sie optisch dem Personaler nicht gefallen? Nein, denn auch die schönste Person der Welt wird bei der Bewerbung keinen Erfolg haben, wenn diese Fehler begangen werden. Das beginnt schon mit dem richtigen Outfit.

1. Falsche Kleidung

Kleidung ist einer der ersten Punkte, die Personaler auf Ihrem Foto merken werden. Was macht Kleidung also schlecht für ein Bewerbungsfoto? Zwei Punkte: Sauberkeit und Angemessenheit.

Alle Ihre Bewerbungsunterlagen sollten professionell aussehen und dazu zählt natürlich auch das Foto. Wer nur Hawaii-Hemd oder Muskel-Shirt anzieht und dabei nicht auf den großen Tomatenfleck auf der Brust achtet, der kommt nicht sonderlich professionell daher. Das kann einen Kandidaten sofort negativ auffallen lassen.

Hinzu kommt, dass einige Unternehmen, Banken z.B. Wert darauf legen, dass Sie sich formell kleiden. Da ist von gebügelten Hemden über Business Casual bis zum vollen Anzug alles dabei. Schlecht, wer das im Bewerbungsfoto missachtet und ein einfarbiges T-Shirt oder sonst etwas anzieht.

Das ist zum Beispiel nicht geeignet:

Ihr ganzes Gesicht sollte sichtbar sein, also tragen Sie keine Mützen oder Caps.

2. Schlechte Äußerlichkeiten

Wilde Haare, fetter Eyeliner und zerrissene Jeans? Toll für ein Metal-Konzert, aber eher eine schlechte Bewerbungsfoto-Kombo. 75 % von Personalern sagen, sie hätten schon einmal wegen fehlender Sympathie eine Absage erteilt. Auch wenn es unfair ist: Gute Äußerlichkeiten machen weiterhin viel aus.

Ungemachte Haare, ungepflegte Bärte oder eben auch viel zu übertriebenes Make-Up sind im Bewerbungsfoto also schlecht. Denken Sie daran, dass Sie immer auch die Wahl haben, einen Lebenslauf ohne Foto einzureichen.

So sollte es auf jeden Fall nicht aussehen:

Wie im Schritt 1 sollte auch, wenn es um Äußerlichkeiten geht, das Gesicht vollständig erkennbar sein. 

3. Unruhiger Hintergrund

Der Fokus eines Fotos auf dem Lebenslauf sollte immer auf Ihnen liegen, immerhin stellen Sie sich ja vor. Dementsprechend macht sich ein unruhiger Hintergrund schlecht auf dem Bewerbungsfoto. Wenn Sie zum Beispiel aussehen, als hätten Sie das Foto im Wald gemacht oder als würde Abstrakte Kunst hinter ihnen zur Schau gestellt, dann lenkt das von der Hauptperson ab: Sie.

Ähnlich ist es natürlich auch, wenn Sie eine schlechte LIchtquelle oder gar keine große Lichtquelle wählen. Dann sind Sie unzureichend ausgeleuchtet und können schlecht erkannt werden.

Nicht so:

Zwar ist der Kandidat gut gekleidet und schaut freundlich in die Kamera, um ihn herum passiert aber viel zu viel.

Mit den Formulierungsvorschlägen unserer Experten verleihst Du Deinem Lebenslauf den nötigen Feinschliff. Die Formatierung gestaltest Du per Klick ganz nach Deinen Wünschen. Entscheide Dich für eine von 21 Lebenslauf-Vorlagen zum Ausfüllen!

Du kannst mit dem Zety Lebenslauf-Editor nicht nur Deinen Lebenslauf erstellen, sondern auch bewerten lassen. Der Editor listet Dir ganz genau auf, wie Du ihn noch besser machen kannst.

4. Schlechte Haltung

Im Anschreiben Ihrer Bewerbung sollten Sie immer selbstbewusst und von sich überzeugt sein, genau diesen Eindruck möchten Sie auch mit Ihrem Foto vermitteln. Auf einem schlechten Bewerbungsfoto zeigen Sie stattdessen eine schlechte Haltung, ziehen Ihre Schultern zusammen und lehnen zu sehr nach vorne. Auch Fehler wie die Hand vor den Mund zu halten oder wie auf dem Passfoto sehr ernst zu gucken, sind schlecht.

So z.B:

Leider sieht die Kandidatin sehr ernst aus und überbringt so nicht die Offenheit, die ein solches Foto zeigen sollte.

5. Niedrige Qualität

Ein schlechtes Bewerbungsfoto kann auch mit der richtigen Haltung und guter Kleidung trotzdem als schlecht angesehen werden, wenn z.B die Qualität nicht stimmt. Das beginnt schon dabei, dass das digitale Foto verpixelt ist, verschwommen oder auf dem Lebenslauf fast nicht auszumachen ist. 

Zusätzlich dazu sind auch Selfies nicht besonders empfehlenswert. Nicht nur werden diese oft schnell als nicht vom Fotografen gemacht entlarvt, sie haben oft entweder eine schlechte Qualität oder sind viel zu groß und vergrößern die Dateigröße vom Lebenslauf grundlos. 

Das ist nicht schön anzusehen:

Herausgeschnitten aus dem Gruppenfoto? Qualitativ eine schlechte Bewerbungsfoto-Wahl, egal wie freundlich die Kandidatin lächelt.

6. Zu viel Bearbeitung

Selbst wenn Sie alle anderen Fehler vermieden haben, können Sie ganz am Ende noch in ein großes Fettnäpfchen treten: Zu viel Bearbeitung des Bildes. Natürlich können Sie einen Pickel hier entfernen und eine Falte dort glätten, aber wenn Sie wirklich Ihre ganze Haut flach bürsten, dann sehen Sie schnell unnatürlich aus. Das kann auch Sympathiepunkte kosten.

Gerade ein Bewerbungsbild mit KI zu erstellen kann diesen Effekt bringen, da viele Angebote bisher noch nicht so gut sind. Für manche Firmen ist die Nutzung von AI im Bewerbungsprozess ein Ausschlusskriterium, also Vorsicht.

Das ist z.B ein schlechtes Bild von ChatGPT für den Lebenslauf generiert:

Leider sind Haut und Haare so glatt gebürstet, dass die Kandidatin nicht so menschlich und nahbar wirkt, wie sie wahrscheinlich ist.

So sehen also viele schlechte Beispiele von Bewerbungsfotos aus, aber wie ist es richtig?

Deine Bewerbung ist ohne ein Anschreiben nicht komplett. In unserem Editor kannst Du es unkompliziert verfassen und direkt auf Deinen Lebenslauf abstimmen. Mit unseren Vorlagen kannst Du Deine Bewerbung online schreiben:

Lebenslauf und Anschreiben online erstellen und herunterladen
Lebenslauf und Anschreiben online erstellen und herunterladen

Sieh Dir weitere Bewerbungs-Vorlagen an und verfasse Dein Anschreiben.

So sollte ein professionelles Foto aussehen

Wie geht's also richtig? Ganz einfach: Sie machen genau das Gegenteil von dem, was wir oben aufgeführt haben. Was bedeutet das genau? Hier nochmals eine kleine Übersicht:

  • Wählen Sie die richtige Kleidung, die Ihrer Branche entspricht und deren Farben neutral sind, um nicht von Ihnen abzulenken. Experimentieren Sie hier nur, wenn Sie sich in einem wirklich kreativen Bereich bewerben.
  • Pflegen Sie Ihre Haare, Ihren Bart und wählen Sie dezentes Make-Up, damit Sie nicht unnötig Sympathien einbüßen müssen.
  • Gehen Sie zu einem professionellen Fotografen, der sicherstellt, dass Licht, Hintergrund, Haltung und Qualität des Fotos korrekt eingestellt sind. Am besten ist hier ein Fotograf, der auf Bewerbung spezialisiert ist.
  • Denken Sie daran, dass Sie keine Fotos kaufen müssen oder sich auch beschweren können, z.B. wenn das Resultat nicht Ihren Ansprüchen entspricht oder der Fotograf Sie zu stark bearbeitet hat.
  • Nutzen Sie niemals irgendwelche Selfies oder Fotos von Ihrem eigenen Handy. Selbstgemachte Fotos sind nur von professionellen Kameras empfehlenswert und auch dann nur, wenn Sie sich sehr gut auskennen.

Wie sieht also ein gutes Fotos aus? Hier haben wir ein Beispiel für Sie:

Der Kandidat ist gut sichtbar, sein Hintergrund nicht wichtig und er sieht offen und herzlich aus. Sie sehen, eine gute Haltung bedeutet nicht unbedingt gerade vor der Kamera zu sitzen. Halb-Profile wie dieses sind auch gut geeignet, wenn Ihr Bild in der Bewerbung professionell aussehen soll.

Mit dem LiveCareer Anschreiben-Editor können Sie ein Bewerbungsschreiben verfassen, das Ihren Lebenslauf perfekt ergänzt. Suchen Sie sich eine professionelle Vorlage aus, ergänzen Sie Ihre Angaben und lassen Sie den Editor die restliche Arbeit machen.

BEWERBUNG ONLINE SCHREIBENBewerbungs-Vorlage

Jetzt wissen Sie genau, was ein schlechtes Bewerbungsfoto ausmacht und wie Sie das umgehen können! Vielen Dank fürs Lesen und viel Erfolg bei der nächsten Bewerbung.

So überprüfen wir den Inhalt von LiveCareer


Unser Redaktionsteam hat diesen Artikel auf Übereinstimmung mit den redaktionellen Richtlinien von LiveCareer geprüft. Wir garantieren Ihnen so, dass unsere fachkundigen Ratschläge und Empfehlungen in allen unseren Artikeln einheitlich sind und den aktuellen Standards und Trends beim Verfassen von Lebensläufen und Anschreiben entsprechen. Jedes Jahr vertrauen mehr als 10 Millionen Arbeitssuchende auf unsere Unterstützung auf dem Weg zu ihrem Traumjob. Wir recherchieren und überprüfen jeden Artikel, um sicherzustellen, dass unsere Inhalte den aktuellen Markttrends und Nachfrage entsprechen

Über den Autor

Denise Hoferichter
Denise Hoferichter

Denise Hoferichter ist Karriereexpertin und Mitglied der Professional Association of Resume Writers & Career Coaches. Auf dem Blog LiveCareer.de schreibt sie Ratgeberartikel zu den Themen Jobsuche, Vorstellungsgespräche sowie zur Erstellung erfolgreicher Lebensläufe und Karrierestrategien für Fachleute aus verschiedenen Branchen. Sie ist auch Autorin der Tipps und Beispiele im LiveCareer-Lebenslauf-Generator. Denise hat einen Masterabschluss in Sprachwissenschaft und hilft Arbeitssuchenden seit Jahren dabei, ihre Qualifikationen effektiv zu präsentieren und ihre beruflichen Ziele zu erreichen.

Folgen Sie uns

Bewerten Sie diesen Artikel:

Schlecht bewerbungsfoto

Durchschnittlich:

Danke für Ihre Stimme!!
5  (1 Bewertung)

Möchten Sie einen professionellen Lebenslauf erstellen?

CV-Maker kostenlos testen
Guter Lebenslauf

Ähnliche Artikel

Wir in den Medien: